Ein Beitrag von Phuketastic Autor Horst Lebuda
In Thailand gibt es eine unglaubliche Vielfalt an exotischen Früchten. Im Vergleich dazu, gibt es in Europa nur eine sehr bescheidene Auswahl an leckeren Früchten. Schon allein deshalb ist Thailand bei urlaubern sehr beliebt. Es ist nicht nur schmackhaft sondern das probieren der verschiedenen Früchte lohnt sich einfach. Auf den Märkten in ganz Thailand ist es schon fast ein Abenteuer sich durch die riesige Auswahl zu probieren.
In Thailand gibt es zum Beispiel unglaublich viele Bananensorten. Zum Kochen, für Desserts und andere einfach nur zum Essen. Ich war auch selbst erstaunt, wie gut eine Banane schmecken kann, wenn sie nicht aus dem heimischen Supermarkt an der Ecke kommt. Man isst, oder verwendet auch nicht nur die Banane, sondern die ganze Pflanze. Die Bananenblätter werden überall zum Kochen verwendet und die Bananenblüte gibt es als Beilage zu verschiedenen Gerichten wie „Pad Thai“.
Egal zu welcher Jahreszeit man nach Thailand reist, man findet überall ein reichhaltiges Angebot an Früchten. Schon fertig geschält oder einfach nur so wie sie geerntet wurden. Viele Thais verkaufen ihre Früchte direkt aus dem Garten. Manchmal geht man eine Straße entlang und hört es bimmeln, meist wird dann direkt vom LKW verkauft, entweder Früchte oder Gemüse. Und das zu unschlagbaren Preisen.
Was sind die häufigsten Früchte in Thailand?
Ananas (Sapparodt)
Die Ananas ist süss-säuerlich und fruchtig im Geschmack und wird nicht nur roh gegessen. In der Thai Küche werden viele Gerichte mit Ananas zubereitet. Thailand ist einer der größten Ananas Produzenten der Welt.
Die Ananasfrüchte sind saftige, süsse Früchte die sehr gerne gegessen werden. Die Ananas zählt nach den Bananen und den Zitrusfrüchten zu den bedeutendsten tropischen Früchten.
Die Ananaspflanze ist eine ausdauernde krautige Pflanzenart, die im tropischen Thailand zuhause ist. In Thailand findet man die meisten Ananasplantagen in den Küstenregionen. Die Ananaspflanzen mögen den sandigen Boden, der dort vorherrscht. In Rayong und Phuket gibt es viele Plantagen.
Vorwiegend werden dort die Ananassorten „Phuket“ und „Phu Lae“ angebaut. Die Sorte „Phu Lae“ ist kleiner also eine Baby-Ananas.
Thailand ist der weltweit der grösste Ananasproduzent. Vor dem Export werden die Ananasfrüchte geerntet bevor sie voll gereift sind.
Ist die Ananas gesund ?
Ja, das ist sie zu 100%. Die Ananasfrucht ist reich an Enzymen und Mineralstoffen und enthält kein Cholesterin.
Enthaltene Vitamine: Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6, Vitamin C, Vitamin E, Niacin und diverse Mineralstoffe
Enzyme: Bromelin / Bromelain, Invertase
Nährstoffe: 0,2 g Fett , 13 g Kohlenhydrate, 0,5 g Proteine, 85 g Wasser
Ananassaft
Wenn man möchte bekommt man in fast jeder Bar in Thailand einen frischen Ananassaft . Der Fruchtsaft ist der typische Cocktailsaft und man kann ihn, hergestellt aus einer frischen Ananas überall in Thailand kaufen. Kein Vergleich mit dem Ananassaft aus dem Tetrapack oder aus der Saftflasche. Frischer Ananassaft ist der Fitnessdrink schlechthin, denn er enthält das Enzym Bromelin. Bromelin fördert die Durchblutung und regt die Verdauung an. Bei den Thailändern ist Ananassaft sehr beliebt.
Wo kauft man am besten Ananas
Man kann sie in jedem Supermarkt und Obststand kaufen. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Frucht intensiv aromatisch nach Ananas duftet und die Ananasschale auf Fingerdruck nachgibt. Dann kann man sie bedenkenlos kaufen.
Bananen (Kluai)
In Thailand gibt es über 20 verschiedene Bananensorten. Am bekanntesten sind die kleinen Fingerbananen oder die grüne Mehlbanane die oft zum Kochen verwendet wird. Traditionell wurden in Thailand grüne und unreife Bananen gegessen, die vorher gedünstet, gebraten oder gegrillt wurden.
Thaibananen
Es gibt weltweit ungefähr 80 verschiedene Bananensorten, wovon ungefähr 20 Sorten in Thailand angebaut werden. Mittlerweise gibt es im Bananenanbau über 1.000 Bananenkreuzungen. Die Thais essen am liebsten die kleinen Fingerbananen (Kluai Kai). Diese sind sehr nahrhaft und vitaminreich.
In der Thai Küche werden aber unterschiedliche Bananensorten verwendet. Man nutzt auch die grossen, dickschaligen und goldgelben Sorten und die große grüne Mehl-Banane. Zu den bekanntesten Thaibananen gehören die Sorten Kluai Hakmuk, Kluai Horm, Kluai Hormchan, Kluai Kai und Kluai Nam Wah. Am besten man fragt auf einem Markt nach den speziellen Bananen Namen um jede Sorte einmal auszuprobiern.
Ur-Banane Nam Wah
In Thailand gibt es auch noch die Ur-Bananen „Nam Wah“ zu kaufen. Im Inneren haben diese in den grösseren Exemplaren noch Samenkerne. Sie sind etwa 8 bis 10 cm lang, sehr aromatisch und süss. Sie duften verführerisch nach Banane.
Dessertbananen
Dessertbananen kann man roh essen. Sie schmecken meist mehlig süss.
Rote Bananen
Rote Bananen werden wie die Dessertbananen zum roh Essen verwendet.
Kochbananen
Kochbananen haben ein weisslich-gelbes Bananenfleisch, das nicht zum roh Essen geeignet ist. Der Geschmack ist mild bis leicht säuerlich. Die Kochbanane verwendet man zum backen, grillen und kochen.
Bananenblätter
Die Bananenblätter werden in der Thai Küche zum Kochen und zum Servieren verwendet. Man nutzt sie auch zum Grillen und Backen zum Erhalt des Geschmacks von Gerichten.
Bananen Zubereitung
In Thailand werden manche Bananensorten grün als Gemüse zubereitet. In der Thai Küche kocht man die Bananen, grillt sie, räuchert sie oder frittiert sie. Es gibt unzählige leckere thailändische Rezepte für Gerichte mit Bananen.
Drachenfrucht (Kaeo Mangkon)
Die pinke Kakteenfrucht, auch Drachenfrucht genannt gibt es in zwei Sorten. Eine Sorte hat weißes Fruchtfleisch, die andere Sorte hat dunkel violettes Fruchtfleisch. Das Fruchtfleisch schmeckt etwas nach Birne und Kiwi.
Eine Drachenfrucht nennt man in Thailand „Kaeo Mangkon“, oder auch Pitaya oder Pitahaya. Die Drachenfrucht ist die Frucht einer kletternden Kaktusart.
Der Kaktus (Hylocereus Undatus) hält sich mit Haftwurzeln an Bäumen oder Mauern fest. Die Kaktusblüten öffnen sich nur für eine Nacht und verströmen dann einen betörenden Jasminduft.
Die Drachenfrucht wird überall in Thailand angebaut und ist auch überall auf den lokalen Märkten erhältlich. Die Pitahaya oder Drachenfrüchte werden ungefähr 15 bis 25 cm gross und sind purpurrot bis pink. Sie können bis zu 500 g schwer werden. Im Inneren der Schale findet man weisses Fruchtfleisch durchsetzt mit kleinen schwarzen Kernen, die essbar sind.
Drachenfrucht Geschmack
Die Drachenfrucht schmeckt fantastisch süß-säuerlich erfrischend und wässrig. Im Gegensatz zur Kiwi sind aber im Inneren keine Fasern enthalten.
Drachenfrucht kaufen
Die Früchte werden das ganze Jahr über aus Thailand importiert und man kann sie in jedem größeren Supermarkt bekommen. Man bekommt in Europa allerdings meist nur unreif geerntete Früchte. Sie sehen zwar wunderschön aus, aber der Geschmack ist keinesfalls so wie in Thailand. Reife Früchte erkennt man daran, dass die Schale bei leichtem Druck etwas nachgibt. Es gibt auch gelbe Drachenfrüchte, diese sind teurer als die roten Pitahayas.
So isst man die Drachenfrucht
Am einfachsten ist es, wenn man sie der Länge nach halbiert und das Fruchtfleisch mit einem Löffel isst. Man isst nur das Fruchtfleisch mit den Kernen. Die pinke Drachenfruchtschale darf nicht gegessen werden, da sie starke Bauchschmerzen hervorrufen kann. Reife Pithaya Früchte kann man auch wie eine Orange schälen und sie dann mit einem Messer für einen Snack in kleine Stücke schneiden. Gekühlt schmeckt sie am besten.
Ist die Drachenfrucht gesund ?
Die Drachenfrüchte bestehen aus ungefähr 90 Prozent Wasser. Der Nährwert der Pitahaya liegt bei 50 kcal/ 100 g. Das kalorienarme Fruchtfleisch enthält viele Mineralien wie Phosphor, Kalzium und Eisen sowie Vitamin sind B, C und E und ist daher sehr gesund. In Mengen gegessen hat die Pitahaya allerdings eine abführende Wirkung. Wenn man zusätzlich die Kerne aus dem Fruchtfleisch zerkaut verstärkt es die abführende Wirkung.
Durian (Turian)
Durian ist wirklich der König unter allen Früchten. Durian wächst auf Bäumen und wird oft auch Stinke oder Käsefrucht genannt. Eine reife Durian ist länglich und braungelb bis grün und bis zu 5 kg schwer.
Das Fruchtfleisch ist gelb cremig (wie Pudding) und sehr süß. Allerdings stinkt Durian, gerade beim Öffnen der Frucht, wie eine 10 Monate ungeputzte Toilette 😀 sie stinkt wirklich ganz fürchterlich. Der Gestank der Durian hat aber wirklich nichts mit dem Geschmack zu tun das kann ich Euch versprechen. In vielen Hotels ist der Verzehr und das mitbringen der Frucht verboten. Thailänder bevorzugen Durian, die gerade reif geworden ist. Man muss die Duran unbedingt einmal probieren, Ihr werdet übberrascht sein, wie gut etwas schmecken kann was so stinkt.
Die Durian ist eine der außergewöhnlichsten Früchte der Welt. Sie wird in ganz Südostasien angebaut und ist mit Abstand einer der grössten Früchte überhaupt. Sie wird bis zu 5 kg schwer und 30 cm im Durchmesser. Durian ist das am höchsten geschätze und am teuersten gehandelte Obst in ganz Südostasien.
Durian Geschmack
Hier scheiden sich die Geister, denn die einen mögen Sie die anderen hassen sie. Man muss Sie einfach probieren um sich zu entscheiden. Hat man sich ertmal entschieden sie zu probieren, sollte man darauf achten eine frische und keine überreife Durian zu essen. Ansonsten war das erste kosten auch gleichzeitig das letzte mal und man isst nie wieder Durian.
Ist Durian gesund?
Die Mediziner in Thailand verwenden sehr viele Teile der Frucht. Rinde, Wurzeln und Blätter des Durianbaumes werden erfolgreich bei Fieber und bei Gelbsucht eingesetzt. Ansonsten enthält die Frucht viele Vitamine und Mineralien. Übermäßiger Genuss kann allerdings zu Blähungen führen.
Javaapfel (Chompoo Daeng)
Der Javaapfel oder auch Rosenapfel hat die Form einer Glocke, ist dunkelrot und glänzt. Es gibt aber auch blassgrüne glänzende Rosenäpfel. Der Apfel schmeckt süß, knackig und man hat das gefühl als würde man in Wasser beißen. Wenn es draußen mal wieder super warm ist, ist der Javaapfel super erfrischend.
Er wird auch Wachsapfel, Wasserapfel oder Rosenapfel genannt. In Thailand gibt es vorwiegend dunkelrote Javaäpfel. In weiteren Regionen könnenm Sie auch blassgrün glänzend sein. Der Geschmack ist aber gleich. Der Apfel hat einem Wasseranteil von circa 95 %. Die Äpfel enthalten sehr wenig Kalorien und viele Antioxidatien. In Thailand sagt man Ihnen nach, dass sie gut für das Gehirn und für die Leber sind.
Wie isst man Javaäpfel?
Mit Wasser gründlich abspülen. Danach den Apfel der Länge nach in zwei Hälften teilen und den Kern entfernen. Dann kann man ihn mit Haut essen. Die Kerne kann man nicht essen und verursachen heftige Bauchschmerzen.
Achtung: Javaäpfel sind sehr oft die Behausung von Baumameisen, die sich gerne im Ende des Apfels einnisten.
Lansi Frucht (Longkong und Langsat)
Die Longkong ist circa 3 cm groß, kugelformig und mit einer sehr rauhen (gelb braunen) dicken, aber einfach zu öffnenden Schale. Sie wächst an Büscheln mit mehreren Früchten. Die Longkong Frucht hat nur ein paar Kerne und manchmal auch gar keine Kerne.
Die Langsat Frucht ist optisch wie die Longkong, hat eine gelb-braune Schale und wächst wie Langkong in kleinen Bündeln an Bäumen. Das Langsat Fruchtfleisch schmeckt süß bis säuerlich und enthält einen bitter schmeckenden Kern den man besser nicht essen sollte. Beim Öffnen der etwas dünneren Schale sieht man dann aber im Unterschied zur Longkong ein milchiges Sekret.
Longan (Lam Yai)
Die Longan Früchte hängen in Trauben am Baum, ähnlich wie Weintrauben. Das Fruchtfleisch ist weiß, sehr saftig, aromatisch und süß. Im Unterschied zur ähnlich aussehenden Longkong und Langsat Frucht enthält sie einen grossen Kern. Sie ähneln dem Geschmack und dem Aussehen von Litschis.
Im Norden von Thailand in der Gegend um Chiang Mai, sieht man viele Longanplantagen mit unglaublich früchtebeladenen Bäumen. Es sind so viele Früchte, dass man die Äste mit Bambusstangen abstützen muss, damit sie nicht unter der Fruchtlast abbrechen.
Wie gesund ist die Longan Frucht?
Die Longan Frucht ist sehr gesund, da sie überaus viel Vitamin A und Vitamin C, sowie viele antioxidative Substanzen enthält. Des Weiteren sind viele Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Magnesium und Phosphor enthalten.
Jackfrucht (Khanun)
Die Jackfrucht wächst direkt am Baumstamm des Jackfruchtbaumes und hat eine harte noppenbesetzte gelblich braune Schale. Das Fruchtfleisch ist gelblich und hat einen stark süßlichen Geschmack und wird in Thailand roh oder gebraten als Süßspeise gegessen. Die Jackfrucht oder Khanun ist so gross wie eine Melone und ist damit die grösste und die schwerste Baumfrucht der Welt. Sie wird zwischen 30-100 cm lang und liegt im Durchmesser zwischen 20-50 cm und sie kann bis zu 40 kg schwer werden.
Man sollte die Jackfrucht besser portionsweise auf dem Markt kaufen, da die Frucht nach dem anschneiden eine milchige klebrige Flüssigkeit abgesondert die hartnäckig an den Fingern klebt. Ungeöffnet riecht die Jackfrucht leicht nach verfaulten Zwiebeln.
Die reife Khanun ist grüngelblich und wird in der thailändischen Küche für allerlei wohlschmeckende Desserts und Süßspeisen verwendet, oder für ein leckeres Grünes Curry „Kaeng Khanun“. Die grüne Jackfrucht ist unreif und wird wie Gemüse verarbeitet und so zubereitet.
Auch die vielen großen Samenkerne der Frucht werden getrocknet, gekocht und oder roh gegessen. Man trocknet auch das Fruchtfleisch und isst es dann als Jackfrucht-Chips.
In Nord Thailand kocht man eine unreife Jackfrucht und macht daraus einen „Tam Khanun“ Salat.
Das Fruchtfleisch der reifen Frucht ist gelb und schmeckt absolut köstlich und riecht sehr angenehm. Das Fruchtfleisch schmeckt cremig wie eine Mischung aus Vanille, Mango und Bananen.
Die unreife (grüne) Jackfrucht schmeckt nicht sehr süss. Die Konsistenz des unreifen Fruchtfleisches ähnelt der eines Hähnchenbrustfilets. Die Jack Frucht ist deswegen auch ein vegetarischer Fleischersatz und wird oftmals auch als Gemüsefleisch bezeichnet.
Papaya (Malakor)
Die thailändischen Papayas werden bis zu 40 cm lang und haben im reifen Zustand eine gelbe oder grün-gelbe Farbe und schmecken süss und fruchtig. Sie können bis zu 5 kg schwer werden. Im Inneren findet man das orange Fruchtfleisch und in der Mitte viele schwarze Papayakerne.
Je nach Saison werden in Thailand die Sorten „Kaik Tam“ oder die Sorte „Pak Mai Rai“ (Goldene Papaya) angeboten. Die Sorte „Pak Mai Rai“ schmeckt süsser und hat viel mehr Kerne. In Thailand isst man die Papaya als frisches Obst und als Dessert. Manchmal träufelt man noch etwas Limettensaft auf das Fruchtfleisch oder isst es zusammen mit einem Dip.
Das wohl bekannteste Papaya Gericht ist wohl der Papayasalat „Som Tam“, der auch gleich eines der beliebtesten Gerichte der Thais ist. Was viele nicht wissen, der berühmte thailändische Som Tam Papaya Salat wird nicht aus den reifen Papayas hergestellt, sondern aus den unreifen grünen Papayas.
Wie isst man eine Papaya?
Zuerst halbiert die reife Frucht mit einem scharfen Messer, dann entfernt man alle Kerne im Inneren der Papayafrucht. Nun kann man das Papayafruchtfleisch mit dem Messer aus der Schale lösen und in längliche Portionen schneiden. Im Sommer kann man die Papaya auch sehr gut auf Eis servieren, denn etwas gekühlt schmeckt sie besonders gut. Übrigens sind die Kerne der Papaya essbar.
Wie gesund ist die Papaya?
Die Papayafrucht enthält viele gute Enzyme wie Chymopapain, Papain und Papaya-Lysozym. Diese Enzyme sorgen im Magen für gute Eiweisverdauung und bewahren so vor Völlegefühl und Blähungen. Desweiteren werden unliebsame Erreger in Magen und Darm ausgeschaltet. Sie enthält wenig Zucker und viel Vitamin B5.
Rambutan (Ngo)
Rambutan ist mit der Litschi Frucht verwandt und die reife Rambutanfrucht hat eine leuchtend purpurrote Schale mit grünlich/gelben weichen Borsten. Wenn man Sie aufschneidet sieht man das milchig weiße Fruchtfleisch, wo sich im Inneren noch ein großer brauner Kern versteckt. Die Rambutan Frucht wächst überall in Südostasien und Thailand ist der größte Rambutan Produzent weltweit.
Geschmack der Rambutan
Die Rambutan schmeckt leicht süsslich und ein wenig wie Litschis. Eine sehr leckere und aromatische Frucht.
Wie isst man die Rambutan
Man schneidet längs herum mit einem Messer die Schale ein und löst dann eine Schalenhälfte. Dann kann man die Frucht mit Kern aus der zweiten Hälfte herausziehen. Das Fruchtfleisch wird dabei um den Kern herum weggegessen, wie bei einer Pflaume. Den Kern isst man nicht.
Rambutan kaufen
In Thailand findet man die Rambutanfrüchte auf jedem Markt und ist spottbillig. In Europa kann man Rambutan fast nur in Asia Märkten bekommen.
Beim Kauf sollte man allerdings drauf achten, dass die Früchte eine möglichst schöne rote Schale haben. Die Stacheln sollten möglichst grün sein, denn nur dann sind sie auch wirklich noch frisch.
Mango (Ma Muang)
Der Pfirsich ist der Mango wohl am ähnlichsten, wobei das Fruchtfleisch der Mango aber etwas fester ist. Auch kann die Haut der Mango nicht mitgegessen werden.
Zum Essen schneidet man die Mango am besten in Längsrichtung auf und entfernt den Kern. Danach vierteln oder achteln und genießen. Eine andere Möglichkeit ist, die Mango komplett zu schälen. Die Haut der Mango Frucht kann relativ leicht abgelöst werden. Die Mango wächst auf großen Bäumen und wird von März bis Mitte Juni geerntet.
Im internationalen Vergleich fallen Mangos aus Thailand mit einem durchschnittlichen Gewicht von ca. 200 Gramm eher klein aus. Am weitesten verbreitet in Thailand ist die hellgelbe Sorte „Okrong“, sowie die etwas dunklere „Nam Dok Mai“. Mangos schmecken am besten, wenn sie ihre volle Reife erlangt haben.
Um festzustellen, ob eine Mango reif ist, muss man entweder an ihr riechen, und man sollte den typischen Mangoduft warnehmen, oder aber man muss es anhand der Haut beurteilen, denn reife Mangos schwitzen meistens Zucker aus und auf ihrer Haut bilden sich dann kleine klebrige Flecken. Fängt die Frucht an schwarze Punkte zu bilden, dann ist sie überreif und der gute Geschmack ist verloren. Eine runzelige Haut ist ebenfalls ein Zeichen dafür, dass die Frucht ihren Reifegrad überschritten hat, kann in diesem Fall aber durchaus noch schmackhaft sein.
Sind Mangos gesund?
Mangos enthalten sehr viel Carotin und zählen zu den karotinreichsten Früchten überhaupt. Unser Körper wandelt das Carotin in Vitamin A um, das gut für die Sehkraft und zur Vorbeugung bei Infektionen und Erkältungskrankheiten ist. Bei Kreislaufproblemen hilft der hohe Gehalt an Vitamin B6.
Auch die Vitamine B, C und E sowie die Mineralstoffe Eisen, Kalium, Calzium, Magnesium, Natrium und Phosphor sind reichlich in der Mango enthalten.
Mangos sind sehr arm an Säuren und daher gut verdaulich und beruhigen den Darm bei Darmbeschwerden. Also:“Die Mango ist sehr gesund“.
Anhand der Farbe lässt sich der Reifegrad nur bedingt feststellen. Manche Sorten sind gelb, obwohl sie noch unreif sind, andere Sorten wiederum sind schon reif, obwohl die Haut noch grün ist. Eine unreife Mangofrucht schmeckt extrem sauer. Normalerweise werden Mangos kurz vor der Ausreifung geerntet und können bis zum Verzehr noch nachreifen.
Mangostane (Mangkut)
Die Mangostanen sind aprikosengroße, knollenartige Früchte, die vorwiegend in Süd-Thailand angebaut werden. Die Erntezeit ist von April bis September. Die Frucht besitzt eine dunkelviolette, dicke, harte Schale, die nicht essbar ist.
Das Fruchtfleisch von Mangostinen ist schneeweiß und hat einen phantastischen süß-sauren Geschmack. Zusammen mit Durian, Litchis, Mangos, und Lanzones gehören Mangostinen zu den fünf besten Fruchtsorten, die es in Thailand gibt.
Geschmack
Das Fruchtfleisch der Mangostane Frucht schmeckt göttlich und ähnelt dem Geschmack von Litschies. Der Geschmack ist nicht zu süss und gleichzeitig mildsäuerlich.
Ist die Mangostane gesund?
In Thailand verwendet man die Frucht bei Entzündungen der Mundschleimhaut und Entzündungen der Blase. Die Mangostane beschleunigt den Heilungsprozess verschiedener Krankheiten wie z.B. Malaria, Fieber und Darmprobleme. Sie ist sehr reich an Antioxidantien, Superantioxidantien und Xanthonen. Diese Stoffe wirken Allergien und Bakterien entgegen und ist somit eine echte „Anti Aging“ Frucht. Man sollte aber nicht zuviel Mangostansaft trinken, denn das kann zu einer Übersäuerung des Körpers führen.
Um die besten Früchte beim Händler auszuwählen, sollte man ein paar Dinge wissen. Kleinere Früchte sind meist die besseren, sie werden weniger als die großen von Fruchtschimmel befallen. Reife Mangostinen lassen sich leicht erkennen, hier kann man ohne größeren Druck die Schale eindellen.
Weitere tropische Früchte in Thailand
Brotfrucht (Sa-Re)
Zimtapfel (Noi Na)
Guave (Farang)
Indische Stachelbeere (Makam Pom)
Kokosnuss (Maphrao On)
Madras Thorn (Ma Kham Thet)
Maracuja bzw Passionsfrucht (Saowarot)
Roselle (Kat Jiap)
Sternfrucht (Ma Füang)
Welche Früchte man auch immer schon einmal probieren wollte, in Thailand wird man da auf keinen Fall zu kurz kommen.
Ein sehr guter Anlaufpunkt ist der große Wochenmarkt auf Phuket. Hier berichten wir ausfühlich über den Wochenmarkt. Ein weiterer guter Anlaufpunkt ist der Banzaan Market in Patong.
Andernfalls findet man auch reichlich Auswahl auf jedem kleineren Markt, an zahlreichen Straßenständen und wer es ganz einfach mag kann in jedem Tesco Lotus eine reichhaltige Auswahl finden und sich gleich schälen lassen.